Für Eltern der Herkunftsfamilien
Eltern zu sein, ist nicht immer leicht.
Ihr Kind ist Ihr Kind. Sie lieben es und wollen das Beste für es. Und Sie haben alles dafür getan, dass es bekommt, was es braucht. Das war nicht immer einfach. Denn Eltern zu sein, ist eine große Aufgabe. Und niemand sagt einem vorher, wie anstrengend das sein kann.
Und dann kommt der Moment, in dem klar wird: Allein kommen Sie nicht weiter. Ihre Kraft ist erschöpft. Die Aufgaben werden unüberschaubar. Sie kommen an Ihrer Grenze an. Ihr Kind braucht mehr, als Sie allein ihm geben können.
Das ist ein harter Moment. Viele Eltern plagen Schuld oder Scham, das Gefühl, versagt zu haben, die Angst, was nun kommt. Und diese Gefühle helfen nicht gerade, einen klaren Kopf zu behalten. Atmen Sie durch. Tränen sind okay. Wut ist okay. Angst ist okay.
Sie haben es bis hierhergeschafft. Jetzt dürfen Sie Hilfe annehmen. Jetzt können Sie sagen: Ich nehme Unterstützung an, weil ich weiß, für mein Kind ist es das Beste. Auch wenn ich es mir anders gewünscht habe.
Sie sind Eltern. Und das bleiben Sie. Gemeinsam finden wir heraus, welche Hilfe Ihr Kind braucht, damit Sie die Eltern sein können, die Sie sein möchten.
Am Anfang sind viele Fragen.
Manche Eltern sind anfangs dagegen, dass ihr Kind für eine Zeit in einer Wohngruppe oder in einer Pflegefamilie lebt. Andere fühlen sich erleichtert, nicht mehr allein für ihr Kind sorgen zu müssen. Beides ist in Ordnung.
Auch wenn Ihr Kind (vorübergehend) nicht bei Ihnen wohnt, gestalten Sie seinen Lebensprozess mit. Sie sind an Entscheidungen beteiligt. Wir informieren Sie über alles Wichtige. Deshalb können die Familien unserer Kinder die Entscheidung für die Wohngruppe oder Pflegefamilie meist gut mittragen.
Der Kontakt bleibt.
Der Kontakt zu Ihrem Kind wird anders werden. Viele Kinder und Eltern empfinden ihn nach kurzer Zeit als besser. Ihre Beziehung zueinander ist weniger belastet, sie kann sich erholen, neu aufblühen.
Sie können Ihr Kind regelmäßig sehen, mit ihm telefonieren. Wir begleiten den Kontakt so, dass er für beide Seiten beziehungsstärkend ist.
Jedes Kind benötigt ein anderes Angebot.
Das Vinzenzwerk hat verschiedene Formen der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen:
Pflegefamilie
Familiäre Bereitschaftsbetreuung
Westfälische Pflegefamilie
Wohngruppen
Wissen Sie schon, wo Ihr Kind aufgenommen wird? Dann schauen Sie sich die Gruppe einmal an:
• AWG Münster – inklusive Außenwohngruppe
• AWG Telgte – inklusive Außenwohngruppe
• Baumhaus
• Connected – Interkulturelle Wohngruppe
• InKi – Außenwohngruppe Hiltrup
• JWG – Außenwohngruppe Hiltrup
• KiVi – Außenwohngruppe Hiltrup
• Landebahn
• Landhaus
• Moritzburg
• Wichtelgruppe – Intensiv-Diagnostik
• Wolkenburg
• Ziegenhof
• Zugvögel – Intensiv-Diagnostik
Sie haben Fragen zu uns als Träger?
Erfahren Sie mehr über uns oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Eine gute Beziehung zu den Herkunftsfamilien unserer Kinder und Jugendlichen ist uns wichtig!